Epilierer im Test: Welche Haarentferner wirklich wirksam sind (2024)

Einige Epilierer zupfen nur trocken, viele Akku-Modelle auch nass

Fünf der geprüften Epilierer können Körperhaare nur trocken epilieren: Sie werden via Netz­kabel und Steck­dose mit Strom versorgt, zwei funk­tionieren entweder mit Kabel oder mit Akku. Sie lassen sich im Unterschied zu den fünf anderen Akku-Modellen im Test aber nicht für die Nass-Epilation einsetzen.

Haare entfernen: Epilierer im harten Praxis­test

Im Auftrag der Stiftung Warentest haben 24 Probandinnen jeden Epilierer im Test ausprobiert. Die Damen im Alter von 24 bis 61 Jahren kamen alle 14 Tage ins Labor und haben mit je zwei unterschiedlichen Geräten trocken epiliert − mit dem einen am linken, dem anderen am rechten Bein. Diese Methode erlaubt den direkten Vergleich, welcher Epilierer gründlicher arbeitet und welcher die Haut besser schont. Später epilierten zehn Probandinnen zu Hause auch Achseln und Bikinizone − mit den dafür geeigneten Modellen auch unter der Dusche.

Das bietet der Epilierer-Test der Stiftung Warentest

Test­ergeb­nisse.
Die Tabelle zeigt Bewertungen für zehn Epilierer (Preise: rund 18 Euro bis 148 Euro). Vier Haar­entferner sind gut, zwei befriedigend, vier ausreichend. Im April 2021 haben wir die Erhältlich­keit der guten Geräte abge­fragt und die Preise aktualisiert. Im Prüf­labor und im Home-Use-Test haben wir untersucht, wie hautschonend und wirk­sam die Geräte von Braun, Panasonic, Philips, Babyliss, Beurer und Ross­mann Körperhaare zupfen − an den Beinen, Achseln und in der Bikinizone. Mit geeigneten Geräten wurde auch nass epiliert. Alle Epilierer mussten Fall- und Schlagprüfungen über­stehen, fünf laut Anbieter wasser­dichte Modelle auch einen Tauchtest. Wir ermittelten Lade- und Lauf­zeiten der Akku-Geräte.
Kauf­beratung.
Die Testsieger gehören zu den wasser­dichten Epilierern im Test. Sie können trockene und nasse Haare zupfen. Güns­tiger sind die geprüften Epilierer, die sich ausschließ­lich für die Entfernung trockener Haare eignen.
Tipps und Hintergrund.
Die Stiftung Warentest gibt Tipps für eine möglichst entspannte Epilation und informiert darüber, wie Epilierer funk­tionieren sowie über weitere Methoden der Haar­entfernung.
Heft­artikel.
Wenn Sie das Thema frei­schalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbe­richt aus test 05/2019.

Das Fazit: Schönheit ist zupf­bar

Fasst man alle Test-Disziplinen zusammen, schneiden vier geprüfte Epilierer insgesamt gut ab. Für saubere Resultate an den Beinen sorgt im Test jedes zweite Modell. Besonders heikel ist es, Haare in der Bikinizone und unter den Achseln zu entfernen. Diese Areale sind empfindlich und für die Epilierer eher schwierig zu erreichen. Die beiden Testsieger bekamen die Haut an diesen Stellen besonders gut glatt. Die meisten anderen Geräte arbeiten in diesen Zonen weniger gründlich.

Leichte Rötungen verschwanden bald

Stärkere Hautirritationen oder Rötungen konnten die Prüfer im Test nicht beob­achten. Bei einigen Probandinnen hinterließ das Zupfen leichte Rötungen, die meist nach ein paar Stunden verschwanden.

Nass epilieren unter der Dusche

Für viele ist Epilieren unter der Dusche entspannter im Vergleich zur Trocken­methode (siehe Tipps, unten). Nasse Körperhaare entfernen vier Akkumodelle gründlich. Bei einem Epilierer reichte es in der Disziplin nur für ein Befriedigend.

Epilierer im Halt­barkeits­test durch­gefallen

Zwei, laut Anbieter auch für die Dusche geeignete Epilierer erwiesen sich im Tauchtest als undicht: In ihren Gehäusen fanden sich anschließend Wasser­tropfen. Das test-Qualitäts­urteil für sie lautet deshalb Ausreichend. Das gleiche Urteil erhielten zwei weitere Epilierer: Einer, weil er nicht nur recht schlecht epilierte, sondern auch nach der Schlagprüfung nicht mehr funk­tionierte. Ein anderer zerbrach im Fall­test aus 90 Zenti­metern Höhe auf Fliesen.

Einmal den Akku laden, viele Monate epilieren

Die Akku­leistung kann sich sehen lassen. Zwei Epilierer laufen mit einer Ladung deutlich mehr als zwei Stunden. Das erlaubt, etwa 13 Mal die Beine zu epilieren. Drei Modelle verstummen nach rund 70 beziehungs­weise gut 80 Minuten. Für sieben Mal glatte Beine reicht das allemal. Zuhause verabschieden sich Akku oft im unpassenden Moment. Reichen ihm 15 Minuten an der Steck­dose, um zumindest die Bein­haare zupfen zu können? Zwei Epilierer halten danach 35 beziehungs­weise 28 Minuten durch. Enger wirds mit zwei der mit ausreichend bewerteten Geräte. Nach der Viertel­stunde Laden laufen sie rund 10 Minuten. Als einzige Akkumodelle im Test sind sie aber auch mit Kabel zu nutzen.

Epilieren: Unsere Tipps fürs erste Mal

Etwas Über­windung kostet es, einen Epilierer auszupro­bieren. Als Belohnung lockt wochen­lang glatte Haut. Wenn Sie sich auch über andere Methoden der Haar­entfernung informieren wollen, empfehlen wir unser Special Haarentfernung.

Durch­halten.
Viele empfinden Epilieren anfangs als recht schmerzhaft. Regel­mäßig angewendet, kann sich die Haut daran gewöhnen. Auf Dauer sprießen oft weniger, feinere Haare.
Vorbereiten.
Verwenden Sie ein bis zwei Tage vorher ein Hautpee­ling, um Hautschüpp­chen zu entfernen. Die Haare sollten etwa 2 bis 5 Milli­meter lang sein, damit die Pinzetten sie optimal fassen können.
Entspannen.
Reinigen Sie zuvor die Haut. Epilieren Sie beispiels­weise nach dem Duschen oder auch währenddessen. Wärme öffnet die Poren, die Haut ist entspannter und die Haare lassen sich leichter heraus­ziehen.
Aufsetzen.
Spannen Sie die Haut leicht mit der Hand und setzen Sie das Gerät senkrecht auf. Zum Üben bieten sich die Beine an. Sie sind unempfindlicher als Achselhöhlen und Bikinizone.
Pflegen.
Verwöhnen Sie anschließend die Haut mit einer milden, feuchtig­keits­spendenden Lotion.

Nutzer­kommentare, die vor dem 24. April 2019 gepostet wurden, beziehen sich auf einen früheren Test zum selben Thema.

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Author: Greg O'Connell

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